PM#238.18 · Wohnungsnot und Bauhemmnisse sind bekannt – Kritik allein schafft keinen Wohnraum

PM#238.18 · Wohnungsnot und Bauhemmnisse sind bekannt – Kritik allein schafft keinen Wohnraum

Pressemitteilung Nr. 238.18: Anlässlich der heutigen (20.06.2018) Berichterstattung, dass der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen Hürden beim Wohnungsbau kritisiert, sagt der wohnungsbaupolitischer Sprecher der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Andreas Tietze:

Das Problem ist fraktionsübergreifend wahrgenommen worden und anerkannt. Die seit Jahren wiederkehrenden Zyklen von drängender Wohnungsnot und schnellen Baubestrebungen bis zu einem Überangebot müssen endlich nachhaltig durchbrochen werden. Dafür sind solide, belastbare Planungen und sinnvolle Konzepte nötig.

Bürokratische Hürden sind weniger das Problem als teure, weil schlicht nicht mehr vorhandene Grundstücke. Auch hier braucht es Städteplanung, Nachverdichtungskonzepte und Umwidmungen von Flächen, die ihrem ursprünglichen Zweck nicht mehr dienen. Das ist sinnvoller als nach neuen Flächen und möglichst unkomplizierten Vorschriften zu rufen.

An einer Neufassung des Landesentwicklungsplanes wird gearbeitet, die staatlichen Wohnungsbauprogramme werden angenommen und abgefragt, die Auftragsbücher der Bauunternehmer*innen sind voll. Wohnungen bauen sich nicht über Nacht: Stadtteile brauchen eine Planung, um für Menschen ein Quartier sein zu können.

Wir Grünen freuen uns über das erstarkte Engagement der Genossenschaften. Sie sind wichtig und schaffen guten und stabil günstigen Wohnraum. Was allerdings über Jahre, auch von Genossenschaften an Wohnungen abgegeben wurde, kann nicht innerhalb kürzester Zeit wieder entstehen.

Pressemitteilung zum Download (PDF)