PM#387.19 · Zur Forderung des ADFC nach mehr Radverkehr sagt der verkehrspolitische Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Andreas Tietze:
Das Eintreten für den Klimaschutz fordert eine radikalere Umsteuerung der Verkehre. Der ADFC legt mit seinen Beschlüssen die Finger in die richtige Wunde. Es gibt kein umweltverträglicheres Verkehrsmittel als das Fahrrad. Es ist zudem platzsparend und gesund sowie ideal für die Hälfte der Autofahrten, die unter 5 km lang sind. Darum erarbeitet unsere Landesregierung zusammen mit den Verbänden im BYPAD-Verfahren eine Radfahrstrategie, die in einen Aktionsplan münden wird. Es zählen jetzt Taten, daher setzt sich meine Fraktion dafür ein, dass dieser auch mit entsprechenden Geldmitteln ausgestattet werden wird. In den Koalitionsvertrag haben wir 10 Millionen Euro für den Radverkehr mit reinverhandelt. Damit werden wir anfangen und streiten weiterhin für eine deutliche Erhöhung.
Da Radwegebau zumeist eine kommunale Aufgabe ist, haben wir schon in der Küstenkoalition die Gründung der RAD.SH als kommunale Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen angeschoben. Auch hier setzen wir uns bereits für eine Stärkung ein, denn ohne eine Verkehrswende vor Ort kann die Klimarettung nicht gelingen.