Pressemitteilung Nr. 283.20 · Zur heute vorgestellten Radstrategie Schleswig-Holstein 2030 sagt der verkehrspolitische Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Andreas Tietze:
Den Trend zum Rad gibt es schon lange und durch Corona hat das Fahrrad an Bedeutung als Verkehrsmittel weiter deutlich gewonnen. Fahrradfahren ist gesund, günstig, umweltfreundlich und für uns Grüne zentraler Baustein für die nötige Mobilitätswende.
Wir begrüßen daher sehr, wie die Landesregierung in einem beispielhaften Beteiligungsprozess alle Radaktiven zusammengeführt hat, um diese Radstrategie zu erarbeiten. Sie zeigt klar sortiert nach Handlungsgebieten und Prioritäten, wie vorgegangen werden muss, um die Mobilität der Zukunft sattelfest zu machen. Die guten Ideen müssen jetzt schnell verwirklicht werden. Ausbau und Instandhaltung der Radwege muss hohe Priorität haben.
Insbesondere das sehr zu begrüßende Ziel der Erhöhung des Verkehrsanteils von 13 Prozent auf 30 Prozent kann nur mit besserer Infrastruktur und mehr Sicherheit erreicht werden. Dazu muss der Kfz-Verkehr in seine Schranken gewiesen werden. Parken auf Radwegen ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine hochgefährliche Behinderung. Der Radverkehr braucht mehr Raum.
Wir Grüne werden uns dafür einsetzen, die Mittel für Investitionen und Fachkompetenz freizumachen, damit das Fahrradfahren seiner Bedeutung auch gerecht werden kann. Wir brauchen mehr Engagement des Landes bei den Radwegen und mehr Unterstützung für die Kommunen für die Planung vor Ort. Dazu werden wir auch die unter Grüner Beteiligung in der Küstenkoalition ins Leben gerufene RAD.SH weiter voranbringen und intensiv mit allen Beteiligten weiter zusammenarbeiten.