Pressemitteilung Nr. 286.20 · Zur Vorstellung der Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung der Bahnstrecke Geesthacht–Nettelnburg auf der 12. Sitzung des Ausschusses für die Zusammenarbeit der Länder Schleswig-Holstein und Hamburg sagt der verkehrspolitische Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Andreas Tietze:
Geesthacht ist derzeit noch die größte Stadt Schleswig-Holsteins ohne regelmäßigen Zuganschluss. Eine reaktivierte Schienenstrecke nach Geesthacht würde mit über 7.000 Fahrgästen pro Tag sofort zu einer der am stärksten genutzten Strecken Schleswig-Holsteins werden. Diese zentrale Botschaft des Gutachtens ist ein starker Grund, in die darin empfohlenen Untersuchungen schnellstmöglich einzusteigen.
Der Ausschuss für die Zusammenarbeit der Länder Schleswig-Holstein und Hamburg zeigte sich am Freitag über Parteigrenzen hinweg recht angetan von der Idee einer Reaktivierung der Bahnstrecke. Auch die Vereinbarung im rot-grünen Koalitionsvertrag in Hamburg bietet nun die Chance, den über 30.000 Menschen Geesthachts und etlichen im Umland endlich attraktive Zugverbindungen anzubieten. Die Signale stehen auf grün. Wir wollen aber zunächst die Ergebnisse des Schienengutachtens abwarten. Es zeichnet sich aber jetzt schon ab: Die Musik spielt im Hamburger Rand. Eine zeitnahe Reaktivierung wäre ein bedeutender Schritt für die Region in Richtung der für die Klimarettung notwendigen Mobilitätswende.